Archy Nova feiert Grundsteinlegung für das spektakuläre „we-house Baakenhafen“ in der HafenCity Hamburg

Hamburg (pm) – Archy Nova feiert den nächsten Meilenstein für das außergewöhnliche, konsequent ökologische Mehrgenerationen-Wohnprojekt in der Hamburger HafenCity: Zusammen mit den späteren Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Franz-Josef Höing, Oberbaudirektor der Freien und Hansestadt Hamburg, Dr. Andreas Kleinau, Vorsitzender der HafenCity Hamburg GmbH, und Yannik Hansen-Schütz, Geschäftsführer des Projektentwicklers Archy Nova GmbH, wurde gestern die symbolische Grundsteinlegung für das „we-house Baakenhafen“ gefeiert.

Franz-Josef Höing, Oberbaudirektor der Freien und Hansestadt Hamburg, sagt: „Die HafenCity bekommt ein neues, schönes Haus mit guten – weil nachwachsenden – Baustoffen und mit einem rundum guten Mix an Nutzungen, die den Ort lebendig machen. Solche Projekte wünscht man sich – nicht nur im Baakenhafen und in der HafenCity.“

„Innovative Wohnkonzepte spielen insbesondere in der östlichen HafenCity eine besondere Rolle. Hier reiht sich das we-House Baakenhafen wundervoll ein. Das Pionierkonzept umfasst hohe Nachhaltigkeitsstandards nach dem Platin-Standard des HafenCity Umweltzeichens ebenso wie zukunftsgerichtete gemeinschaftliche Eigentumsbildung. Wir wünschen weiterhin einen schnellen und sichern Baufortschritt“, fügt Dr. Andreas Kleinau, Vorsitzender der Geschäftsführung der HafenCity Hamburg GmbH, hinzu.

„Die Grundsteinlegung ist ein weiterer Meilenstein für die Realisierung dieses außergewöhnlichen Projekts in der HafenCity. Wir freuen uns, dass nun der Hochbau für unser Mehrgenerationen-Wohnprojekt am Baakenhafen beginnen kann“, sagt Yannik Hansen-Schütz, Geschäftsführer des Projektentwicklers Archy Nova GmbH. Das „we-house Baakenhafen“ wächst – und mit ihm ein Ort, der für nachhaltiges, gemeinschaftliches Wohnen und ein starkes soziales Miteinander steht. Bis Herbst 2026 entstehen auf neun Etagen 54 Wohneinheiten, davon 22 geförderte Wohnungen inklusive Wohngemeinschaften für Menschen mit Behinderung, Wohnungen für Senioren und Studierende sowie drei Gewerbeflächen und ein Restaurant mit Dachgewächshaus.

Das Mehrgenerationen-Wohnprojekt „we-House Baakenhafen“ von der Archy Nova Projektentwicklung GmbH aus Stuttgart wird nach den Plänen des Architekturbüros Eble Messerschmidt aus Tübingen von der Köster GmbH schlüsselfertig errichtet. Das Sharing-Konzept sieht unter anderem ein multifunktionales Gemeinschaftszentrum, einen dicht bepflanzten Dachwald, eine Gästewohnung, eine Werkstatt, Elektrofahrzeuge und ein Waschcenter vor. Durch das gesamtheitliche Konzept werden Wohnflächen stark reduziert und die Baukosten, ähnlich des neuen Hamburg Standards, drastisch gesenkt.

Auch bei den Eigentumsverhältnissen geht das „we-house“ neue Wege: Es entstehen keine Eigentumswohnungen, sondern es handelt sich dabei um eine gemeinsame GmbH & Co. KG, angelehnt an das Genossenschaftsmodell. Die Bewohnerinnen und Bewohner werden Kommanditisten der we-house GmbH & Co. KG und erhalten mit ihrer finanziellen Einlage ein dauerhaftes Wohnrecht an ihrer Wohnung.

Das „we-house Baakenhafen“ erfüllt die Anforderungen des Umweltzeichens HafenCity fünffach in Platin. Verwendet werden leimfreie, diffusionsoffene Massivholzaußenwände mit Schieferfassade, Betondecken aus CO2-reduziertem Zement, Echtholzböden und mineralische Farben. Das Wohnhaus wird Fernwärme nutzen sowie Photovoltaik zur Eigenstromversorgung, Wärmerückgewinnung zur Beheizung des Dachgewächshauses, Regenwasser für das Dachgewächshaus und aufbereitetes Grauwasser aus den Duschen für WC-Spülung und Gartenbewässerung. Durch die konsequent ökologische Bauweise werden der Heizwärmebedarf sowie die Betriebs- und Unterhaltskosten sehr niedrig sein.

Quelle: Archy Nova

vlnr: Büsra Canbulut, Dr. Andreas Kleinau, Franz-Josef Höing, Yannik Hansen-Schütz ©  Archy Nova

we-house Herne im TV bei Galileo (Pro7) – „Dicke Mauern, dicke Türen: Wie lebt es sich im umgebauten Weltkriegsbunker?“

Ein Weltkriegsbunker als Wohnhaus.

Galileo zu Gast im we-house Herne – und die Bewohnerinnen und Bewohner führten Reporterin Claire Oelkers einmal durch den gesamten Bunker, wo es einiges zu entdecken gibt:

Zum we-house Herne gehören eine Vielzahl innovativer und nachhaltiger Elemente, die das gemeinschaftliche Wohnen auf ein neues Niveau heben. Dazu zählt das Lebensmittellager mit Unverpackt-Ansatz, durch das die Bewohnerinnen und Bewohner Verpackungsmüll deutlich reduzieren können. Beeindruckend sind auch die Atombunkertüren aus vergangenen Zeiten – schwer zu bewegen und gleichzeitig ein unverwechselbares architektonisches Relikt, das zum Charakter des Gebäudes gehört. Ein weiteres Highlight ist die Indoorfarm, die ganzjährig frisches Gemüse und Kräuter produziert – dabei extrem wasser- und energiesparend. Ergänzt wird dies durch ein innovatives Heizkonzept, das die Abwärme einer Mobilfunkantenne nutzt. Auf dem Dach befindet sich ein Garten mit integrierter Regenauffangstation: Ein 20.000-Liter-Regenwasserspeicher ermöglicht es den Bewohnerinnen und Bewohnern, den Trinkwasserverbrauch um bis zu 50 % zu senken. All diese Elemente sind eingebettet in ein ganzheitliches Wohnkonzept, das auf Gemeinschaft, Nachhaltigkeit und Selbstverwaltung setzt – getragen von einem innovativen Beteiligungsmodell, das die aktive Mitgestaltung durch die Bewohnerschaft fördert.

Vom Säugling bis zum Rentner leben hier 50 Personen in 25 Wohnungen zusammen, in einem Gemeinschaftssystem, das auf Freiwilligkeit und Engagement setzt und großzügige Gemeinschaftsflächen sowie private Rückzugsräume bietet.

Zum Abschluss luden die Bewohner ganz im we-house-Stil Claire noch zum obligatorischen Grillfest auf dem Dachgarten ein.

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„In der HafenCity entsteht ein ökologisches Vorzeigeprojekt“

Interview mit Geschäftsführer Gerd Hansen in der Hamburger HAFENCITY ZEITUNG.

„Er ist von der Kreisstadt Husum an der Nordsee in Schleswig-Holstein weg, baute seinen Architektenabschluss mit nachhaltigem Bauen – schon 1984 (!) – und lebt grün und gemeinschaftlich in Bietigheim-Bissingen bei Stuttgart: Gerd Hansen, Inhaber und Geschäftsführer der Archy Nova Projektentwicklungs GmbH. In der HafenCity, im Baakenhafen, baut er jetzt ab April 2024 das ökosoziale Gemeinschaftswohnprojekt „we-house“, das direkt am Baakenpark entsteht. Leger mit hellblauer Jeans, blauem Karohemd und dunkelblauem Wollblouson ausgestattet, strahlt Gerd Hansen mit seinem weiß-grauen Fünftagebart eine seriöse Atmosphäre auf Augenhöhe aus. Der Projektmanager und Architekt lebt ganzheitlich seine berufliche Passion: „Ich bin ,Zwangskaufmann‘ geworden. Aber mein Herz schlägt für ­Ideen, für die Zahlen habe ich ein tolles Team.“ Das Gespräch: https://hafencityzeitung.com/es-entsteht-ein-oekologisch-soziales-vorzeigeprojekt/

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