Ein Weltkriegsbunker als Wohnhaus.
Galileo zu Gast im we-house Herne – und die Bewohnerinnen und Bewohner führten Reporterin Claire Oelkers einmal durch den gesamten Bunker, wo es einiges zu entdecken gibt:
Zum we-house Herne gehören eine Vielzahl innovativer und nachhaltiger Elemente, die das gemeinschaftliche Wohnen auf ein neues Niveau heben. Dazu zählt das Lebensmittellager mit Unverpackt-Ansatz, durch das die Bewohnerinnen und Bewohner Verpackungsmüll deutlich reduzieren können. Beeindruckend sind auch die Atombunkertüren aus vergangenen Zeiten – schwer zu bewegen und gleichzeitig ein unverwechselbares architektonisches Relikt, das zum Charakter des Gebäudes gehört. Ein weiteres Highlight ist die Indoorfarm, die ganzjährig frisches Gemüse und Kräuter produziert – dabei extrem wasser- und energiesparend. Ergänzt wird dies durch ein innovatives Heizkonzept, das die Abwärme einer Mobilfunkantenne nutzt. Auf dem Dach befindet sich ein Garten mit integrierter Regenauffangstation: Ein 20.000-Liter-Regenwasserspeicher ermöglicht es den Bewohnerinnen und Bewohnern, den Trinkwasserverbrauch um bis zu 50 % zu senken. All diese Elemente sind eingebettet in ein ganzheitliches Wohnkonzept, das auf Gemeinschaft, Nachhaltigkeit und Selbstverwaltung setzt – getragen von einem innovativen Beteiligungsmodell, das die aktive Mitgestaltung durch die Bewohnerschaft fördert.
Vom Säugling bis zum Rentner leben hier 50 Personen in 25 Wohnungen zusammen, in einem Gemeinschaftssystem, das auf Freiwilligkeit und Engagement setzt und großzügige Gemeinschaftsflächen sowie private Rückzugsräume bietet.
Zum Abschluss luden die Bewohner ganz im we-house-Stil Claire noch zum obligatorischen Grillfest auf dem Dachgarten ein.